Unter den Kennern und Fans der Blues Rock Szene zählt Sayce, der Kanadier mit walisischen Wurzeln, schon lange zu den Top Blues Rock Gitarristen weltweit. Sein Stil ist geprägt von Jimi Hendrix, Stevie Ray Vaughan, Freddy King, aber auch von moderneren Zeitgenossen wie Lenny Kravitz oder den Black Crowes. Aufgewachsen ist Sayce in Toronto, wo ihn der legendäre Jeff Healey Ende der 1990er Jahre unter seine Fittiche nahm. Nachdem er als Mitglied von Healeys Band um die Welt getourt war, zog er nach Los Angeles. Dort was er für vier Jahre in der Band von Melissa Etheridge tätig, bevor er 2005 mit dem Album „Peace Machine“ offiziell seine unabhängige Solokarriere startete. Auf das erfolgreiche 2020er Album „Spirit Rising“ folgt jetzt mit „The Wolves Are Coming“ seiner neuer Longplayer, der in den Station House Studios in Los Angeles mit dem Grammy-Preisträger Mark Rains aufgenommen wurde. Die Sessions wurden von Sayce selbst produziert, von Brian Moncarz (Toronto) und Mark Rains (Los Angeles) abgemischt und auf Sayces Label Atomic Gemini mit Exklusivlizenz für Forty Below Records veröffentlicht. Für die elf Tracks seiner neue Platte nahm Sayce die Gitarren, den Bass und den Gesang selbst auf, mit im Studio waren noch seine langjährigen Mitstreiter, die Schlagzeuger Michael Leasure, Aaron Sterling und Fritz Lewak sowie Fred Mandel am Klavier und an der Orgel. Songs wie „Oh! That Bitches Brew“ und „Backstabber“ fangen die Intensität und Härte der Pandemie-Ära ein, in der auch dieses Album entstanden ist. Sayce singt: “Lion locked in a cage, hostage filled up with rage, hunted for the jewels in my crown, I’ve been tortured, tied up underground“, sein Gesang ist so heftig wie die Gitarrenriffs. „Lady Love Divine“ erkundet das Licht im Gegensatz zur Dunkelheit mit einem aufmunternden, stampfenden Up-Tempo-Funk-Groove und einem denkwürdigen Songwriting, das an den richtigen Stellen für Hooks sorgt. Balladen wie „It’s Over Now“ und das Instrumental „Intuition“ runden Sayces unverkennbare Fuzz-Sounds und Schlagzeug-Grooves mit intimen und dynamischen Darbietungen ab. „The Wolves Are Coming“ zeigt beeindruckend, wie sehr sich Sayce seinem Handwerk verschrieben hat und wie er die Kraft der Musik als vereinende Kraft nutzt, um in unglaublich turbulenten Zeiten das Licht zu begrüßen. Sayce schwärmt über die neuen Songs: „Ich bin so aufgeregt über diese Platte und darüber, wo ich jetzt stehe. Diese neuen Songs repräsentieren meine persönliche Reise seit der Veröffentlichung von Spirit Rising und mein Engagement, als Musiker und Mensch zu wachsen. Ich bin dankbar, dass ich meine Vision für dieses Album mit diesen hervorragenden Musikern, den sorgfältig geschriebenen Songs und meiner Entschlossenheit für den gesamten kreativen Prozess verwirklichen konnte.“ Und er fährt fort: „Diese Lieder und Geschichten entstanden in meinen dunkelsten Zeiten. The Wolves Are Coming stellt eine Brücke dar – eine Verbindung zwischen Verzweiflung und Hoffnung – die gebrochene Seelen dazu einlädt, transformiert und geheilt zu werden.“ Auch an Presse-Lob dafür hat es nicht gemangelt; Guitar World erklärte: „Philip Sayce steht an der Grenze zwischen Hard Rock und Psychedelia und schleudert Gitarrenriffs in rasender Geschwindigkeit an deinen Ohren vorbei.“ Das Billboard Magazine war beeindruckt von Philips „herausragendem Songwriting“ und „stilvoller Rockgitarre“, und Rock & Blues Muse schwärmte: „Mit kraftvollem Gesang nahe an der Grenze nutzt Sayce seinen klassischen Strat-Sound und übersteuerte Verstärker, um eine kraftvolle Geschichte abzuspulen. Seine Gitarrenriffs sind Fastballs“, und Music News stellte fest: „Das ist ein Volltreffer von den ersten Tönen an, mit massiven Riffs und stampfenden Drums, wobei Sayces Gesang die volle Behandlung erfährt.“ Fazit: Mit „The Wolves Are Coming“ hat Philip Sayce die Messlatte wieder höher gelegt mit enorm kraftvollen Songs. (Forty Below Records/Bertus) P.Ro *****/*
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