Das Projekt des in Brooklyn lebenden Musikers Joe Sutkowski pendelt zwischen den Polen rau und zart. Da hat es viele akustische Gitarren, die dann von einem Malstrom aus Elektrischen konterkariert werden. Da hat es fast fragile Vocals, die in einem anderen Song ganz schön bissig werden können. Dazu gibt eine taffe Rhythmussektion den Groove vor. Bei den Songs handelt es sich um rohe, spontane Übertragungen aus einer schwierigen Phase Sutkowskis. Gegen Ende seiner Zwanziger kämpfte er mit Alkoholismus, während er gleichzeitig mit Beziehungsproblemen und familiären Traumata zu kämpfen hatte. Er verschanzte sich in seinem Schlafzimmer und schrieb einen Song nach dem anderen an seinem Schreibtisch. Die Songs wurden zu einer Art Kommunikationsmittel, als er Schwierigkeiten hatte, in Gesprächen die richtigen Worte zu finden, so begreift er seine Lieder als eine Art Katharsis. Bezugspunkte sind Bob Mould, Current Joys, Grant Hart, Dinosaur Jr, aber auch Neil Young. (Cargo) HuSch
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https://youtu.be/MXEq6_g6Srw?si=MKGv_YKBE34k_cFr


