altemaelze

Boheme

Kety Fusco

Harfe, Harfe und nochmals Harfe -aber ganz anders als Ihr denkt!

Nach mehr als fünfzehn Jahren klassischen Studiums und zwei Master-Abschlüssen im Fach Harfe hat Kety Fusco einen Weg eingeschlagen, der sie dazu bringt, alle Konventionen zu überwinden und das Instrument in eine Quelle neuer und überraschender Klänge zu verwandeln. Der Albumtitel „Bohème“ erinnert an den freien und nonkonformistischen Geist, ein zentrales Thema auch in den Werken Giacomo Puccinis, von denen Fusco seine Inspiration bezieht. Wie der berühmte Komponist erkundet die Künstlerin neue Ausdrucksmöglichkeiten und fordert die Regeln der musikalischen Tradition heraus. Dazu wird eine Harfe z.B. in ein Aquarium getaucht um ganz eigene Klänge zu erzeugen, weiters kommen diverse Modulatoren, Pedale und andere Verfremdungsmittel zum Einsatz, denn angeblich stammt jeder der hier erzeugten Töne von einer Harfe. Ich würde zumindest noch auf Drum Computer, Synthesizer und Klavier tippen, aber wie heißt es so schön: „Im Zweifel für den Angeklagten“. Sicherlich eines der spannendsten Klang-Experimente seit langem und (fast) hörbar wie ein Pop-Album. Denn über jeden Zweifel erhaben ist sicherlich die Stimme von Iggy Pop. Der leiht diese dem Song, „She“ auf Kety Fusco`s neuem Album, „Boheme“. (Floating Notes) HuSch

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