Die REGENSBURGER TANZTAGE gehören seit vielen Jahren zu den wichtigsten Ereignissen im zeitgenössischen Tanz in Bayern. An zehn Veranstaltungstagen präsentiert auch das diesjährige Festival eine Auswahl herausragender Tanzproduktionen: Große Stücke sind zu erleben, Neues und Unkonventionelles, Vorstellungen, die unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf stellen. Zeitgenössischer Tanz für ein offenes und begeisterungsfähiges Publikum.
Cocoondance
Ist das Alphabet der Bewegungen unerschöpflich? Wenn es einen Beleg dafür braucht – Moritz Ostruschnjak liefert ihn eindrucksvoll. Anhand von Fundstücken aus dem Internet erschafft er in „Trailer Park“ eine aufregende, mitreißende Flut von Bildern. Virale Videos, Memes, popkulturelle Referenzen – all das nutzen er und die großartigen Tänzer:innen von TANZMAINZ als Vorlage für eine hochaktuelle, originelle Auseinandersetzung mit der Digitalisierung des Lebens. Mit kreativer Kompromisslosigkeit erkundet auch COCOONDANCE den Körper auf der Bühne und überrascht immer wieder mit innovativen Produktionen, die das konventionelle Bühnenerlebnis sprengen. In „Choreia“, dem neuesten Werk von Rafaele Giovanola, werden chorische Körper-, Raum- und Klangformen aus Folklore, Ballett und antiker Komödie herangezogen, um die Trennung von Bühne und Zuschauerraum aufzulösen (26.11.). Zu den aufregendsten Stimmen der aktuellen zeitgenössischen Tanzszene gehört zudem die junge Choreografin Sofia Nappi mit ihrer COMPANIA KOMOCO. Sie begeistert mit einer fesselnden, hyperdynamischen Bewegungssprache das internationale Publikum. In „Pupo“ verwandelt sie Carlo Collodis Weltliteraturklassiker „Pinocchio“ in eine eindrucksvolle, getanzte Metamorphose (30.11.). Die SOLOTANZNACHT präsentiert preisgekrönte Tänzer:innen aus Schweden, Portugal, Italien, Kanada, Taiwan und den USA mit ihren ausgezeichneten Stücken (22. & 23.11.).
Compania Komoco
Die Kompanie KLAPPTBESTIMMT24 um die Choreografin Annette Vogel, der aktuell acht Tänzerinnen und Tänzer mit und ohne Behinderung angehören, widmet sich in ihren Stücken mit viel Witz und Verve zentralen Fragen um Inklusion und gesellschaftliches Miteinander (8.11.). Dass Projekt TANZ DAHOAM bringt Tanz zu denen, die selbst nicht zum Tanz kommen können. Ort und Datum des „Heimbesuchs“ werden noch bekannt gegeben. Für alle, die selbst tanzen möchten, gibt es auch in diesem Jahr die Worldbeat-Festival-Party (22.11.).
Zum Auftakt laden die Tanztage als Neuheit zu einem kleinen TANZFILMFEST ein (1. & 2.11.). Zu sehen ist neben regionalen und internationalen Tanzkurzfilmen, auch der faszinierende Dokumentarfilm „Die Essenz des Tanzes“, über die afrikanische Tanz-Ikone Germaine Acogny. Mit VR-Brillen können Besucher außerdem virtuell in die Welt des Tanzes eintauchen. Auch hier lassen sich verblüffende und außergewöhnliche Entdeckungen machen.
Infos und Tickets unter www.alte-maelzerei.de