Einige Jahre nach der wirklich grausigen „Reign of Gold“ Scheibe, die echt miesen Sound hatte, läuft mir „Human Fortress“ nun mit (lt. Label) Album # 8 „Stronghold“ erneut über den Weg. Dieses mal hat man die Scheibe selbst produziert und sie von Alex Krull mischen und mastern lassen. Vielleicht hätte man das erste vielleicht doch einem externen Produzenten überlassen sollen, denn so richtig überzeugend klingt auch diese Scheibe nicht. Oder der mp3 Promo Download war nur 128 kBit. Der Gesang mal zu laut, mal zu leise und hintern den Instrumenten kaum zu hören. Es hört sich blechern an und ist dann alles andere als ein Hörgenuss. Irgendwie schade, denn die Musik an sich und auch der Gesang sind sonst recht überzeugend, hat man den arg lahmen und öden Titelsong als Einstieg überwunden. Die restlichen knapp 37 Minuten (die Bonus CD mit vier weiteren Songs, die das Album auf eine Stunde bringen, lag nicht vor) machen dank des echt guten Sängers und der starken Gitarrenarbeit und manch feiner Soli (leider nicht bei allen Songs) schon Spass. Der Drummer versteht sein Handwerk und auch der Bass darf hie und da pumpen. Mangels festen Keyboarders (auch wenn es natürlich dennoch ab und zu coole Hammond- und Keyboard-Parts gibt) aktuell sind die Songs wohl etwas härter ausgefallen als sonst. Wer auf Power Metal generell aber auch Bands wie Axxis („The End of the World“), Kamelot („The Abyss of our Souls”) oder gar Black Sabbath zu Tony Martin Zeiten (die Power Ballade „Death calls my Name” könnte so auch auf „Headless Cross“ stehen und erinnert zumindest mich aa „When Death Calls“) sollte zumindest ein Ohr riskieren. viereinhalb Sterne von meiner Seite aus sollten gerechtfertigt sein und vielleicht reißen es die Bonus Songs noch raus. (Massacre) HJH
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