In seinem neuesten Album widmet sich der vielbeschäftigte Sänger und Gitarrist einem sehr persönlichen Thema: Der Reise zu sich selbst. Wie geht das eigentlich, zu sich zu kommen und bei sich zu bleiben? Auf „Ungefähr Genau Hier“ sucht Robert nach einer Heimat fernab von Landesgrenzen und Ortsschildern. „Ich habe das Gefühl, jetzt erst nach so vielen Jahren des Songwriting und Aufnehmens aus der Tarnung zu kommen“, erklärt er. „Was diese Enttarnung ausgelöst hat, weiß ich nicht, aber ich komme mit dieser Platte dichter an mich ran. Jedenfalls höre ich in jedem dieser Lieder eine tiefe Wahrheit.“ Klar, in seinen nicht wirklich lustigen Liedern philosophiert er sich – recht melancholisch – durch den Alltag und seine Gedanken- und Gefühlswelt. Ab und zu gibt es ein Duett mit der Kölner Songschreiberin Christina Lux. Zur Band des Albums gehören neben Robert und Jörn Schlüter (Produzent) u. a. Trommler David Mette (Philipp Poisel), Bassist Stephan Gade (Niels Frevert), Keyboarder Markus Schröder (Phil Siemers) und Gitarrist Oliver George (Christina Lux). Die Teamarbeit führt zu feiner und vielschichtiger Gitarrenarbeit mit gelegentlich angerockten Balladen; somit klingt es zum Glück eben nicht nur wie Robert und seine Akustik-Gitarre. Das Thema des Albums bewog Robert Carl Blank zu einem konsequenten Schritt. Das erste Mal in seiner Karriere nimmt er ein deutschsprachiges Album auf. Das macht Sinn, weil die Muttersprache näher an der eigenen Person ist, als es die englische Sprache sein kann. „Ich fing quasi bei null an und stellte mir ständig die Frage: Wie soll meine Sprache klingen? Was ist meine Identität als Künstler, der nun auf Deutsch singt? Jetzt erinnert mich Mr. Blank eher an den Sound der 70er-Jahre Band „IHRE KINDER“; im Song-Feeling bzw. im Gesangsstil entdecke ich durchaus Ähnlichkeiten (die natürlich zufällig und nicht absichtlich entstanden sind). Und wenn der folgende Textauszug  prophetisch von ihm gemeint ist bzw. eintrifft, dann wird es richtig spannend in unserer Gesellschaft: „Die Geister, die wir riefen – lachen uns hart ins Gesicht … ihr kommt alle vor Gericht“. (Songwerft) HuGe

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