Auch schon fast 35 Jahre gibt es die Schweden von The Quill jetzt und die Band veröffentlicht Ende März mit „Wheel of Illusion“ immerhin Album Nummer elf, was jetzt nicht so der Riesen-Output ist. Neben der tollen Produktion, die meiner Meinung nach sehr erdig daher kommt, überzeugt mich die Stimme von Sänger Magnus Ekwall (der u.a auch bei Ayreon seine Stimmbänder erklingen lässt) der u.a. wie eine junge Version von Ozzy meets Eric Wagner daherkommt. Die beiden Gitarristen schütteln sich lässige Soli aus den Ärmeln, die u.a. auch auf einer Thin Lizzy Scheibe herausragen würden. Hier sollte man am Besten mit dem letzten Song der Scheibe „Wild Mustang“ beginnen, der sich ein über vier Minuten langes Outrosolo gönnt und mich hier an eine Mischung aus UFO bzw. MSG erinnert, während der Kuhglockenteil und generelle langsame Aufbau auch bei frühen Blue Öyster Cult Alben Aufsehen erregt hätte. Auch der Rest der Scheibe verdient fast nur Höchstnoten, geschuldet der famosen Rhythmusfraktion bzw. immer mal wieder coolen eingestreuten Hammondorgelparts, die mich an alte Doom Bands wie Trouble, Candlemass oder natürlich auch Black Sabbath (bei allen aber die flotter gezockten Lieder) verbunden mit 70er Jahre Classic Hard Rock á la Uriah Heep und etwas Stoner Rock (vermutlich, weil der Basser bei den Spiritual Beggars spielt), erinnern. Leider ist ein Song total missraten und ein kompletter Ausfall. „Hawks & Hounds“ mäandert vor sich hin, ohne Ziel, ohne Tempo mit gruseligen Space Rock Passagen á la ultraschlechte Hawkwind. Braucht kein Mensch und darf gerne geskippt werden. Balladen gibt es auch keine, wobei „Rainmaker“ in seiner eher ruhigen und gemächlichen Art dem am Nächsten kommt. Unterm Strich bekommt die Scheibe dennoch sches Sterne von mir. (Metalville) HJH

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