Die ersten Steine zu dieser Pyramide wurden bereits vor zehn Jahren, Anfang 2014, gelegt. Gemeinsam von Sascha Dametz, dem Pyramid-Mitbegründer und ehemaligen Sänger und Julian Klusacek (Mitbegründer und ehemaliger Schlagzeuger), Michael Kümpflein (Mitbegründer und heutiger Bassist) und Shane Saban (Mitbegründer und heutiger Gitarrist) wurde das Fundament von Pyramid in Nürnberg gelegt. Aber es dauerte einige Umbesetzungen bis sich die aktuelle Besetzung herausschälte mit Michael Kümpflein, Shane Saban und Lukas Schomann an den Drums als instrumentale und progressive Combo. Nach der Veröffentlichung vom Debut-Album „Mind Maze”, zwei Europatourneen, zahlreichen Gigs und Festivals in ganz Deutschland, wo sie die Bühne mit Größen wie Colour Haze und Elder teilten, festigte das Nürnberger Trio seine Position in dieser Szene. Fünf Jahre nach dem Debut kommt jetzt der Nachfolger, der mächtig gewachsen ist, wesentlich frischer und komplexer erscheint. Das Franken-Trio kann seine Hörer mit jedem Track überraschen, geht nie den direkten Weg und bietet im Verlauf der sieben Stücke unerwartete Wendungen, neue Sounds und Klangfarben – vielseitig und doch stilsicher und wieder erkennbar. Leicht schwebene Psychedelic-Parts leiten schwere, bleierne Stoner Riffs mit Doom-Anleihen ein, klare Melodien wechseln sich ab mit Fuzzgetränkten Kopfnickern. Nie belanglos jammend, sondern zielgerichtet und spannend. Diese Band versucht Grenzen aufzubrechen und liefert mit dem Zweitling ein zeitloses und eigenständiges Werk ab. Das ist eine Reise zurück in die Zeit, als Musik noch etwas bewirken konnte und der Mainstream noch aus Bands wie Led Zeppelin, Pink Floyd, King Crimson oder Black Sabbath bestand. (Subsound Records) P.Ro

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