altemaelze

Weida, immer Weida

Joe Oldman

Ergebnis von drei Jahren Arbeit

Dass es in der Oberpfalz nicht nur kernigen Blues Rock meets Americana perfekt dargeboten von T.G. Copperfield gibt, sondern auch eine wahrlich gelungene Melange aus Rock, Blues, Country, Pop und Singer/Songerwriter Mucke, beweist der Newcomer Joe Oldman aus Blaibach eindrucksvoll auf seinem Debüt  “Weida, immer Weida…”. Die extrem ansprechend produzierte und wie es sich gehört im Oberpfälzer Dialekt gesungene Scheibe überzeugt auf allen Ebenen. Coole Texte (mal witzig wie bei „Rhaner Bier Trauma“, mal nachdenklich „Wer no lem darf und wer ned“) treffen auf rockige Gitarren mit teils sehr schmissigen Soli (oder beim erwähnten Track #9 gleich mal 2) , einer pfefferigen Rhythmusabteilung und fein eingearbeiteten Farbtupfern wie Hammond Orgel („Immahin“ könnte auch von STS sein), coolem Piano (dem Blueser „Grundlos Dumm Blues“) oder einer Geige. Der Gesang ist top (schön rauh, dennoch melodisch und mit tollen Backing Vocals unterfüttert). Die Balladen sind nie schmalzig („De Oane unter Tausenden“ mit tollem Text aus dem Leben, kennt das jeder, dass „sie“ die eine ist abgeschmeckt mit Geige und Hammond Orgel oder auch das als Halbballade beginnende und dann ab der Mitte fett abrockende „Rhaner Bier Trauma) und somit kann man hier locker sechs Sterne vergeben. Wer sich bei Bands wie eben STS, Pizzera & Jaus, Seiler & Speer, Wanda aber auch der Spider Murphy Gang wohlfühlt, der schlägt hier ungehört zu. Es lohnt sich. Hoffentlich bleiben die Jungs am Ball und verfolgen ihre musikalische Karriere auch weiter. Viel Erfolg von meiner Seite! (Selbstverlag) HJH

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal