altemaelze

Chuck

Eleni Drake

Unerhörtes aus London

Man würde diese Platte wohl überall hin verorten, aber nicht nach London. Die Singer/Songwriterin mit der zarten, eher gehauchten als gesungenen Stimme tummelt sich meist melancholisch im weiten Feld des Americana, also zwischen Folk, Country und ein wenig Indie-Pop mag auch dabei sein. Verhandelt wird das Liebesleid, es gibt Abrechnungen, Sehnsüchte, aber auch Hoffnung und das Akzeptieren der Realität -mit dem berühmten Licht am Ende des Tunnels. Die Arrangements sind sparsam, aber vielfältig, man hört ein Saxophon, die Pedal-Steel wimmert und seufzt, eine Geige kleidet den Schmerz aus und immerzu schlägt die Akustische den Takt. Zwischen all den wohltemperierten, zurückhaltenden Wohlklang setzt die Künstlerin aber auch mal etwas „flottere“ Titel, bei denen dann auch eine E-Gitarre auf ihr Recht pocht. Von Mazzy Star, Kaleah Lee, Evangeline und Adrienne Lenker bis hin zu Mac Miller und Cleo Sol reichen hier die Einflüsse. (SPV) HuSch

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https://youtu.be/aMnHMlnwkmY?si=MZlEX6ghBOg4tzsZ