Der französische Geiger Monsieur Lèvy hat früh angefangen. Bereits im Alter von vier Jahren begann er Violine und Klavier zu spielen. Ein bahnbrechendes Ereignis überraschte ihn in seiner Jugendzeit: Eine Armverletzung während eines Judo-Trainings zwang ihn zu einer Pause von der Geige und brachte ihn dazu, andere Genres wie Rock und Hip-Hop zu erkunden – eine Erfahrung, die seinen musikalischen Horizont deutlich erweiterte. Lévy und seine Band verbinden geschickt die Energie einer improvisierenden Straßenband mit kammermusikalischen Elementen. Ein guter Schachzug war, die herausragende Sängerin Lou Tavano mit an Bord zu nehmen. Ihre Stimme bewegt sich zwischen Jazz, Chanson und moderner Vokalästhetik, was perfekt zu Lévys melodischem Geigenspiel passt. Der Sound dieser ausgefallenen Band erinnert mich an die Folkszene der 70er-Jahr, als in Frankreich eine Top-Band nach der anderen entstand (Malicorne, Mormos, Alan Stivell etc.). Auch damals verbanden einige Bands die die traditionelle Folkmusik geschickt mit Rock- oder Jazzelementen. „Chant Song“ ist eine hervorragende Akustik-Jazz-Scheibe! (KOM) HuGe
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