altemaelze

Frigo

Justin Zitt

Moderner kreativer Jazz!

Der Mannheimer Pianist JUSTIN ZITT präsentiert mit seinem Trio FRIGO (Julian Grüneberg – Bass, Julius Steyer – Schlagzeug) ein facettenreiches selbstbetiteltes Debüt im Bereich des modernen kreativen Jazz. ZITT lernte seine Bandpartner an der Hochschule Mannheim kennen und beschreibt die Interaktion mit ihnen als „extrem sensibel“. Er bezieht Inspiration sowohl aus der Traditionslinie des amerikanischen Jazz, insbesondere von Künstlern wie BUD POWELL, SULLIVAN FORTNER und CRAIG TABORN als auch aus PIERRE BOULEZ‘ Notationen im Track „Divided Into One“, wobei er erklärt, dass das Stück zwölftönig beginnt und die Reihe beibehalten, aber in Harmonik überführt wird. FRIGOs Musik verbindet Einflüsse aus der Neuen Musik mit polyrhythmischen Strukturen und einer stark erweiterten Harmonik – wahrlich „klassischer“ moderner Jazz, wobei bei allem Ernst auch das im wahrsten Sinne des Wortes „Spielerische“ nicht zu kurz kommt: Der Bandname „Frigo“ entstand, so ZITT, in einer Pokernacht. Er findet, dass das Wort ein wenig an „Trio“ erinnert und sieht es daher als passend an. Außerdem bedeutet „Frigo“ auf Spanisch „Kühlschrank“, was seiner Meinung nach einen „coolen Charme“ vermittelt und eine Art verschleierte Coolness ausdrückt, die gut zu ihrer Musik passt. Trotz der detaillierten Ausklügelung bleibt die Musik lebendig und vermittelt eine Intensität, die sowohl intellektuell als auch emotional ansprechend ist – Contemporary Jazz mit Anspruch ohne jegliche „Überzogenheit“. Ein sehr empfehlenswertes Debüt, man kann auch auf zukünftige Aktivitäten des FRIGO-Trios mehr als gespannt sein! (Unit Records) TheRealPal

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