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Fat Fred’s Favourites Vol. 1

Sacco & Mancetti

Trotz langer Recording-Pause ohne Überraschungen

Am 15. August ist es endlich soweit – dann gibt’s einen neuen Longplayer von Sacco & Mancetti: „Fat Fred’s Favourites Vol. 1“ mit neun neuen Songs im typischen Sacco-Style! Ist ja auch Zeit geworden, denn das Vorgänger-Album „Hightime“ ist bereits 2016 erschienen. Und das Album davor, „Cry Baby“, war auch nach einen neunjährigen Recording-Pause 2007 erschienen. Dazwischen gab’s dann 2010 nur das Live-Album „Live at the Speisesaal“. Dieser neue Longplayer ist mittlerweile das bereits zehnte. Studioalbum seit der Gründung der Band 1985. Also praktisch auch ein Geschenk an die Fans zum 40. Bandgeburtstag. Deshalb kommt das auch als Release in zwei Tranchen – am 15. August erscheint „Volume 1“ und im Oktober folgt dann „Volume 2“. Es sind insgesamt 18 neue Songs, jeweils neun auf den beiden Longplayern, die vorab nur digital zu haben sind – entstanden unter fast mythischen Umständen: Nach neun Jahren Studioabstinenz zog sich Bandleader Jockl Peithner („Fat Fred“) mit einer frisch gekauften Gitarre in San Diego zurück – und schrieb in den Staaten innerhalb von neun Tagen 18 neue Stücke. Was folgte, war ein kompakter Aufnahme-Marathon zwischen Studio, Proberaum und einer bayerischen Landhausküche in der neuen Bandbesetzung, die seit 2023 besteht: neben Jockl sind noch Reinhold Keck (drums), Rudi Beer /voc, guitar) und Helmut Süttner (bass) dabei, dazu kommen noch Vroni und Kathi, beziehungsweise Veronika Retzbach und Katharina Müller, als Background-Sängerinnen. Gemischt wurde in Regensburg, gemastert, wie schon mal früher, in London von Simon Heyworth (u.a. Mike Oldfield, Brian Eno). Und das Ergebnis kann sich hören lassen, „Fat Fred’s Favourites“ verbindet die rauhe Energie früherer Jahre mit der Reife und Gelassenheit einer Band, die seit gut 40 Jahren auf Bühnen und in Plattenregalen überlebt – und kann doch nicht voll begeistern. Denn es klingt irgendwie alles ziemlich gleichförmig, eben der typische Sacco-Sound, wie man ihn sein vielen Jahren kennt. Da fällt dann schon mal „Wet Cowboys“ aus den musikalischen Rahmen mit stampfenden Drum-Beats und Banjo-Klängen. Und „Sharehouse Ticket“ hat beispielsweise einen schönen Groove und funky Sounds. Und den Fans wird’s garantiert gefallen. Aber warten wir mal auf „Vol.2“ das im Oktober kommen wird, vielleicht gibt’s da noch einige Überraschungen. (BSC) no.men

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https://youtu.be/F2N3Xhh4wik