Jack Cooper hat seine Kapelle um die zweite Gitarristin Tara Cunningham zum Quartett erweitert. Das hört man – sie singt zudem Background Vocals – die beiden Gitarren bestimmen nun den „neuen“ Sound der Band. Man darf jetzt keine Gitarren-Duelle wie bei Wishbone Ash erwarten, dafür ist diese Musik viel zu abgeklärt und in sich ruhend. Diese Sounds und Melodien entfalten sich ganz langsam, entpuppen sich förmlich zu stoisch-beharrlichen Rhythmen. Das ist Post-Rock auf Diazepam, Folk-Pop im Geiste von Brian Eno, Americana als Kunstobjekt. Und auch wenn Jack Cooper sagt: „Es ist schwierig, sich der Welt um dich herum bewusst zu bleiben, ohne mutlos zu werden.“ macht diese Platte genau das: nämlich Mut. Und außerdem noch einen Heidenspaß sich diese betulich übereinander gelegten, verspielten Sound-Pattern im Ohr zergehen zu lassen, die so gar nicht nicht nach UK, vielmehr nach der Rose City Band oder gar den Grateful Dead schielen. (Bella Union) HuSch

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https://youtu.be/vmOiTrIjJPM?si=j_-TfqY7G8RtkcOO