Weiß man eigentlich, dass Claudia Brücken 1963 bei uns in Berching in der Oberpfalz geboren wurde? Sie zog nach Düsseldorf, wurde dann Sängerin der Avant- & Electro-Pop-Kapelle Propaganda, mit der sie in den 80ern einige Erfolge feierte, mit Künstlern wie Martin Gore, Paul Humphreys von OMD, Peter Hook von New Order und Andy Bell von Erasure kollaborierte. Jetzt also eine Solo-Platte mit hübsch antiquiertem Synthi-Pop. Den hat Produzent John Williams (Simple Minds, Alison Moyet, die Housemartins, Robert Plant oder Debbie Harry) in ein weiches, überhaupt nicht digital-steriles Gewand mit warmen digitalen wie analogen Klängen gekleidet. Die 61-jährige singt immer noch frisch und juvenil wie ein früher Vogel mit leicht deutschem Schlag in der Zunge, aber das macht und machte ja gerade den Reiz damals wie heute aus. Die Zeit ist stehen geblieben, ab er zu einer angenehmen Uhrzeit. (Bertus) HuSch
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https://youtu.be/ksQFHUY2Ysw?si=t38IHzZ5MDqT_U7V