Die Kölner Band um die Sängerin Katharina Koch serviert uns ihre zweite Scheibe. Zusammengefunden haben sich die sieben Mitglieder durch das gemeinsame Jazz-Studium an der Musikhochschule in Hannover sowie dem Bundesjazzorchester (BuJazzO). Obwohl die Musiker/-innen alle einen Jazzhintergrund haben, langweilt uns die Band nicht mit der dreiunddreißigsten Version traditioneller Jazznummern. Die selbst komponierten Songs leben vor allem von dem eleganten, herrlich leichten Gesang Katharinas, entspannter Rhythmik und dem akzentuierenden Bläsersatz. Das Klavier legt eine Fläche von Akkorden, die vom hervorragend gespielten Kontrabass gestützt wird. Bassist Sebastian Bauer darf und kann auch – z.B. beim Titelsong – solistisch glänzen. Die Melodieführung des Gesangs ist vom Jazz beeinflusst, bietet aber genug Ohrwurmpotenzial um im Gedächtnis zu bleiben. Alles überzeugt durch eine stimmige Balance aus einer Prise Pop, sowie souligen und jazzigen Elementen. Geradezu lässig entfaltet sich eine geschmeidige Vokal Jazz-Ästhetik, in der subtile Anklänge von Astrud Gilberto bis Sade aufleuchten. Goldkehlchen Katharina über ihre Band: „Durch die Mischung der Genres eröffnet sich für uns ein größerer Radius an Möglichkeiten. Wir freuen uns über jede Auftrittsmöglichkeit und über jede Person, die uns zuhört. Egal, ob sie eigentlich eher Pop, Soul oder Jazz hört.“ Dieses herausragende Septett verdient mehr Auftritte, mehr Aufmerksamkeit – und noch viele weitere begeisterte Kritiken wie diese. (Sanuyé) HuGe
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