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Open Up Your Senses

Tyreek McDole

Zwischen Al Jarreau und Gill Scott-Heron

Der haitianisch-amerikanische Jazz-Sänger ist mit seinem samtig weichen Bariton sicherlich nicht so Phrasenstark wie ein Al Jarreau, er erinnert vielmehr einige Male an Gill Scott-Heron. Jedenfalls weiß er seine Stimme sehr variable einzusetzen und beschränkt sich auch auf den Gesang. Die Kompositionen steuern andere bei, vieles kommt von Leon Thomas, aber auch Standards von Pharoah Sanders (grandios, „The Creator Has a Master Plan“), Horace Silver, Thelonious Monk oder der Blues-Klassiker, „Everyday I Have the Blues“ werden interpretiert. Zudem hat er Musiker um sich geschart, die eigentlich alle einer eigenen Vorstellung wert wären, denn was hier an Solis, egal ob es ein Saxophon, die Gitarre oder das Keyboard ist, rausgehauen werden lässt ehrfürchtig staunen. (Artwork) HuSch

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https://youtu.be/v8Hmu1BX-Zw?si=r6xWbLbWx1lqQ1Np