Das war eine Überraschung – zuerst ein Gerücht, dann Realität: Die Rodinger Kult-Band WIDOW’S PEAK steht vor einer einmaligen Re-Union. Nach 13 Jahren Pause kehrt die legendäre Hard Rock’n’Roll-Formation auf die Bühne zurück in der Besetzung Oliver Klement (vocals), Andy Lorenz (bass), Martin Bogner(guitar) und Mane Wensauer(drums). Und deshalb gibt’s für den Juni im “Sound-Report” das letzte Album dieser Band aus Roding, das 2011 veröffentlicht wurde und seit einiger Zeit auch als Download bei spotify erhältlich ist. Gegründet wurde die Band 1992 als Fünfer-Formation und hat bis zur Auflösung 2012 drei Alben eingespielt – „Not For You“ und “Too Much Trouble” sowie zuletzt „Why Should I“. Und für diesen Longplayer mit zwölf Tracks haben wir die alte Kritik von vor gut eineinhalb Jahrzehnten aus der „RSZ“ wieder aus dem Archiv geholt.
Hurra! Endlich lässt mal wieder jemand die Gitarre so richtig rotzen! „Liberty“, der Opener dieser Scheibe, lässt das Herz jedes Gitarrenrockers höher schlagen. So muss Rock klingen. Und so eröffnet man eine CD. Nicht nur, dass der Titel richtig fetzt, er zeigt auch in knapp vier Minuten, was den Hörer auf dem gesamten Album erwartet: Rock, Rock, Rock. Die Rodinger von Widow’s Peak machen keine Gefangenen und gehen keine Kompromisse ein, es wird nach Herzenslust aufgerockt. Schade, dass so viele Musiker das Rocken verlernt haben. Aber vielleicht erinnert sich der eine oder andere bei dieser CD wieder an seine Wurzeln und lässt es künftig wieder mehr krachen. (acb)
Das erste gemeinsame Konzert seit ihrem Abschied – und vermutlich eine einmalige Rückkehr – geht am 20. Juni über die Bühne. Zusammen mit den jungen Blues-Rockern „Holefield Connection“, die Ihr Live-Debut geben werden, und der Rodinger Combo „F’n’X“ wird bei freiem Eintritt als „Hutkonzert“ im Biergarten des Rodinger Tennisvereins abgerockt.