Reinhold Blochberger ist seit Jahrzehnten in der Regensburger Rockszene bestens vernetzt – zusammen als Gitarrist mit seinem Bruder Jürgen als Sänger und Bassist sowie Drummer Stefan Adler von TANA NILE, aber auch als Musiker bei den The MotorCityMonkeyHunters und jetzt auch mit einer ersten eigenen Veröffentlichung unter dem Alias Ray Newman und einem völlig anderen Sound. Klar, dass wir hier unsere fünf Fragen an ihn hatten.

1) Wie kam’s zu dieser Produktion, die ja völlig anders klingt als das, was man von Dir bislang gewohnt war? Warum auch der Alias-Name
Nun, stimmt nicht ganz. TANA NILE Platten sind wesentlich vielseitiger als die meisten Leute wissen. Nur ‚LIVE‘ lassen wir es natürlich hauptsächlich richtig krachen, so hängt mir immer noch der Ruf an, der lauteste Gitarrero der Stadt zu sein – dem wollte ich längst was entgegensetzen. Der Alias „Ray Newman“ hat zwei Gründe. „Ray“ sagen tatsächlich manch wenige Leute zu mir, und es passt recht gut wegen meinem Hauptberuf, in dem ich mich bekanntlicher Weise ums Licht kümmere – also um Strahlen – „Ray“! Und da ich mich mit dieser ersten Sologeschichte quasi von einer „neuen Seite“ zeige fand ich „Newman“ auch wieder sehr passend ; ) – ein Mann erfindet sich quasi „neu“!
2) Was ist die Intention hinter dieser instrumentalen Musik? Wieso dieser Sound?´
Ich hatte schon länger die Idee, meine sehr ruhigen Songs endlich mal in einem Produkt festzuhalten. Was dann noch dazukam waren mehrere Roadtrips durch die USA. Ich reise sehr gerne alleine um den Schädel freizubekommen ; ). Dieser „Sound“ entsteht meist im Kopf – erst zuhause werden dann Songs daraus.
3) Wie ist das Album entstanden? Warum ist der Titel „Off“
Off! Wir hängen doch alle fast 24/7 entweder am Handy, PC oder sonstigen digitalen Fesseln. Ich wollte quasi musikalisch rüberbringen wie es sich anfühlt ‚offline‘ zu sein – das war die Idee! Mit ein paar Akkorden, einer Gitarre und meinem kleinsten!! VOX fing ich im „ants can dance“ – Studio an meine Ideen festzuhalten. Peter Asanger (he ´s my hero!!) hatte sich hinters Mischpult gesetzt und nicht nur zugehört und die Aufnahmen gemacht, er brachte sich irgendwann auch selbst ein (…“ da MUSS ein echtes Schlagzeug mit rein“!!) – zumindest bei zwei Songs war das dann auch so – dann fehlte natürlich der Bass – und so hatte sich alles im Studio während den Aufnahmen erst ergeben. Die Grundidee blieb erhalten, oder an vielen Stellen sogar deutlich verbessert.
4) Interessanterweise hat gerade auch Andy Blaimer mit dem Titel „Mond über Kolmberg“ ein chilliges Improvisations-Album veröffentlicht. Wäre das nicht was für eine gemeinsame Session?
Die Welt wäre längst reif für sowas – warum nicht? Nachdem was uns seit einigen Jahren um die Ohren fliegt kommt Ruhe und etwas Spiritualität langsam als Heilmittel gut rüber .
5) Was sind die Pläne für die nächste Zukunft?
Immer wieder verreisen – Eindrücke sammeln – Ideen entwickeln – weiterkommen – verschiedenes ausprobieren: Man lebt nur einmal!

Von dieser CD, die am 12. Dezember über amazon veröffentlicht wird, verlosen wir 3 Exemplare. Die Musik gibt’s natürlich auch auf den verschiedensten Streaming-Kanälen. Wer die gewinnen will, mailt bis spätestens 31. Dezember an info@er-em-online.de


