Mein lieber Scholli, da lassen es aber ein paar Jungs aus deutschen Landen richtig krachen. Die BRD, ja nicht gerade das Mutterland des Blues, ist um eine derartige Kapelle reicher geworden, wobei es die Band schon seit 2020 gibt. Die Wurzeln von Frontman Joe Fischer reichen aber bis in die 90er und zur Cadillac Blues Band zurück. Anyway, 2024 wurden er und seine drei Mitstreiter jedenfalls mit dem German Blues Award geehrt, in Memphis schaffte man es immerhin ins Halbfinale, was weit mehr über die Qualität des Quartetts aussagt. Auf diesem dritten Album wird die breite Palette des Blues beackert. Es hat akustische Herz-Schmerz-Balladen („Easy To Hurt“), wo die ganze Bandbreite von Fischers warmen Reibeisen-Organ zum Tragen kommt. Vorwiegend geht es aber ziemlich druckvoll und Rock-orientiert zur Sache. Wer auf traditionellen schwarzen Blue steht, wir hier eher nicht bedient, Joe Bonamassa-Fans (Gitarrist Tom Vela braucht sich hier wahrlich nicht zu verstecken) dagegen sehr. Fazit: Eine schwer groovende Blues-Rock-Melange mit schönen Verzierungen an Orgel und Gitarren. (Dixie Frog) HuSch
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https://youtu.be/AlvpcREtD2g?si=4BNoku69y5ICKr-f


