Das Duo Marla & David Celia ist nicht mehr, Marla macht jetzt alleine weiter. Und mal ehrlich: funktioniert auch bestens so. Natürlich wird die Trennung, die Angst, die erste Hilflosigkeit aber auch die Kraft eines Neuanfangs, die Zuversicht in diesen Songs verhandelt. Das macht die Heidelbergerin ganz unprätentiös und mit Chuzpe. Aufgenommen wurde in den USA zusammen mit ihrem Idol Robert Francis, der auch noch ein paar Kumpels (u.a. Joachim Cooder, Sohn von Ry Cooder und Schlagzeuger auf dem legendären Buena Vista Social Club-Album oder Doug Pettibone, der schon mit Tracy Chapman, Keith Richards und Marianne Faithfull gearbeitet hatte) mit ins Studio brachte, wo diese Aufnahmen direkt und ganz analog auf Band bebannt wurden. Marla Moya singt ganz entspannt mit dieser zwischen rau und weich changierenden Stimme, ohne jedes deutsche Idiom ihre Lieder, die mal eher dem Folk, mal eher dem Westcoast-Pop zugewandt sind. Ein typisches Singer/Songwriter-Album mit dem lockeren Shuffle von „Radio“ als Highlight. (The Orchard) HuSch
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https://youtu.be/AX1JVnJR4yo?si=v6jssKz_WwhX89Fu


