Power Concerts ist die größte Veranstalter-Firma in der Region und betreibt selbst zwei Locations, die Eventhall im Airport in Obertraubling und das VAZ in Burglengenfeld erfolgreich. Im November wurde PC-Chef Arthur Theisinger mit der Ottheinrich-Philipp-Medaille ausgezeichnet, der Bürgermedaille der Stadt Burglengenfeld für besondere Verdienst. Wir hatten deshalb wieder mal fünf Fragen an Arthur Theisinger

1) Gratulation zur Auszeichnung, wofür hat’s die genau gegeben?
Diese Medaillie habe ich bekommen für über 40 Jahre Kulturarbeit, sowie für mein über 40 Jahre andauerndes kulturelles Engagement, nicht nur in Burglengenfeld sondern auch in der Oberpfalz.
2) Wie ist derzeit die Situation für Konzertveranstalter? Es wird ja häufig geklagt, dass die Konzert-Szene rückläufig ist.
Wir erleben derzeit einen Wandel hin zu Groß-Events, egal was die kosten. Dementsprechend einen Rückgang in der Clubszene, hier wird anscheinend leider entsprechend gespart.
3) Wie ist die Situation für große Open Air-Konzerte in der Region?
Für die eine oder andere Anfrage bräuchten wir in der Tat ein Stadion oder eine Fläche mit Infrastruktur für Openair-Shows mit einer Kapazität von 15.000 bis 25.000 Besuchern. Somit bedienen wir gerade Künstler(innen) und Bands von Größendordnungen zwischen 500 bis 8.000 Besuchern. Hier haben wir unsere festen Locations inszwischen in der Oberpfalz, die wir bespielen: in Regensburg die „ summerstage“ am Airport/Obertraubling, das Piazza-Areal im Gewerbepark und P3 am Jahnstadion sowie die Steinbrucharena in Burglengenfeld und den Schlosspark in Schwarzenfeld.
4) Welche Musik hörst du selber am liebsten?
Guten alten Rock/Hardrock und „a bissl Metal“.
5) Ein Blick in die Zukunft: Wie siehst du die Veranstaltungsbranche in den nächsten Jahren?
Eigentlich etwas düster, aber durchaus mit Lichtblicken. Wir werden einen Rückgang an Clubshows in privat geführten Häusern erleben, hier werden wir uns Clubbesitzer leider auf Events beschränken müssen, da die Infrastruktur- und- Durchführungskosten geradezu explodieren und eine Umwälzung auf Clubkonzerte nicht möglich ist. Falls hier von Seiten des Staates keine Förderungen kommen werden wir ein Clubsterben erleben und zum Schluss bleiben die staatlich geförderten Häuser, wo dann geregelt ist, welche Musik wir hören dürfen. Die größeren Konzerte in Arenen oder Stadien werden sich dann noch 2-3 Konzerne aufteilen, die dann bestimmen in welcher Stadt bzw. in welcher Halle noch Großkonzerte stattfinden werden, da diese Konzerne inzwischen die großen Hallen in den Ballungszentren aufkaufen bzw. auch gleich neu bauen.
Das sind keine guten Aussichten für die Zukunft. Auch wenn die Clubszene in Regensburg noch ganz gut aussieht, aber auch hier merkt man, dass bei vielen Konzerten die Besucherzahl rückläufig ist.


