altemaelze

El Quinto Cardón

Los Cinco Cardones

Mix aus der Energie des Jazz und der rhythmischen Komplexität von Afrobeat und Psych-Funk

Ein Exil-Wiener und drei Mexikaner – das macht schom mal neugierig auf dieses Debüt. LOS CINCO CARDONES bestehen aus Sebastian Maschat a.k.a. Stoneage Kid (dr, producer), Howard Clifton (keys, sax), Diego Sole (g) und Sebastian Dimarco (el-b, db), die sich in Los Cabos trafen, um mit „El Quinto Cardón“ eine neue musikalische Richtung zu erkunden. Eigentlich keine leichte Sache, aber was hier zu hören ist klingt, als wäre es ganz lässig mal so eben entstanden; allerdings ist der Entstehungsprozess des Albums auf eine spontane Jam-Session am Strand zurückzuführen. Der Sound des Quartetts ist ein großartiger Mix aus der Energie des Jazz und der rhythmischen Komplexität von Afrobeat und Psych-Funk. Diese wahrlich verschiedenen Einflüsse resultieren in einem einzigartigen unverwechselbaren Klang, der von der Vielfalt der Roots aller beteiligten Musiker geprägt ist. Desert Music mal ganz anders – keine Stoner-Schwere, keine Betonplatten-Bass-Riffs, hier ist zwar Spannung aber auch sehr viel Fun angesagt. Der sprichwörtliche Teufel steckt hier im Detail, die Solo-Parts sind perfekt in die auskomponierten Tracks integriert, ja, Freude wird hier vermittelt, aber auch Kampf und Schmerz. Das Ding kommt aber immer dermaßen lässig rüber, dass man auch bei ersteren Sequenzen das Lächeln nicht aus dem Gesicht bekommt. Unglaublich gutes Album, hoffentlich nicht das letzte der CARDONES – und die würde ich wirklich mal gerne live erleben… (Some Other Planet) TheRealPal

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal