In den 80er Jahre sorgten „THE RODS“ für enormen Wirbel in der US-Metal-Szene, aber auch jenseits des Atlantiks. Das Trio um David „Rock“ Feinstein, einem Cousin von Ronnie James Dio, der zuvor bei Elf aktiv war, schuf gleich mit dem Debut „Rock Hard einen Klassiker des Hardrocks. Nach weiteren drei Alben löste sich die Band Ende der 1980er-Jahre auf, aber im August 2006 fand sich die Band erneut zusammen und veröffentlichte wieder Alben in der Besetzung David „Rock“ Feinstein (Gitarre/Gesang), Freddy Villano (Bass) und Carl Canedy. Zuletzt erschien 2024 „Rattle the Cage“ und jetzt meldet sich das Trio zurück mit „Wild Dogs Unchained“, einem Longplayer, der neu interpretierte Klassiker aus ihrer Vergangenheit mit meisterhaft komponierten neuen Songs kombiniert. Hooks, Grooves, Raffinesse, beeindruckende Kraft und Rebellion sind die Attribute, die The Rods in ihrem Songwriting gerne einsetzen. Auf „Wild Dogs Unchained“ setzt das erfahrene Power-Trio seinen berühmten Klangangriff mit Songs wie „Eyes of a Dreamer“ und „Tears for the Innocent“ fort und offenbart dabei bisher unbekannte musikalische Melodik, während neu arrangierte Klassiker wie „Hurricane“ und „Wild Dogs Unchained“ mit neuer Kraft durchströmen. Auf dem Longplayer ist das Spiel härter, der Groove schwerer und der Gesang gefühlvoller als je zuvor. Das Album wurde von Chris Collier produziert, der sich um Mix und Mastering kümmerte und – wie das Label angibt – „einen härteren Sound, härtere Rhythmen und ausdrucksstärkeren Gesang als je zuvor“ lieferte. Neue Tracks koexistieren mit Neuinterpretationen und verbinden so die Vergangenheit der Band mit ihrer Gegenwart. Sie bilden damit das nächste Kapitel in der Reise der Band nach „Rattle The Cage“. Die Rods geben sich nicht mit ihrem Vermächtnis zufrieden, sondern werden mit zunehmendem Alter immer tighter, nuancierter und vielleicht sogar noch kraftvoller. (Massacre Records) P.Ro
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