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Ronan Keating

Kritik zum Konzert am 2. August beim Schlosspark-Festival in Schwarzenfeld

Gelungener Abschluss des neuen Festivals

Wer es schafft, dass ihm das Publikum von der ersten Minute an praktisch aus der Hand frisst, ist schon ein ganz Großer seiner Zunft. So geschehen beim Auftritt des irischen Pop Barden Ronan Keating, seines Zeichens ex Mitglied der Boyband Boyzone und Juror von ‚The Voice of Germany‘, der total sympathisch rüber kam und dem man die Freude in Schwarzenfeld aufzutreten abnimmt. Seine 90 Minuten waren ein wahrer Triumphzug durch seine musikalische Vergangenheit, die er stimmgewaltig, mit Unterstützung einer top Band/Background Sängerin, dem begeisterten Publikum offerierte. Songs von vier seiner Soloalben, mit Hauptaugenmerk auf dem Debüt „Ronan“(Life is a Rollercoaster, als einzige Zugabe, „The Way you make me feel“ und „Lovin‘ each Day) das im September als 25th Anniversary Edition neu aufgelegt wird, wechselten sich ab mit bekanntem Liedgut seiner Zeit bei Boyzone und diverse Covers von Künstlern wie Billy Ocean (When the going gets tough…), Van Morrison (Brown eyed Girl), George Michael (Faith), Bee Gees (Words) oder auch Garth Brooks (If tomorrow never comes), die er früher bereits solo bzw mit Boyzone gesungen hatte. Mein Highlight war hier natürlich „When you say nothing at all“ aus meinen absoluten Lieblingsfilm „Notting Hill“ mit einem Augenzwinkern als sein neuer Song angekündigt und danach als für sehr gut befunden, vom Publikum abgesegnet. Da auch der Wettergott ein Einsehen hatte und es trocken blieb, war es ein super Abschluss des Schlosspark Festivals. Als Einheizer überzeugten jeweils gut 25 Minuten lang Iggi Kelly, der in die musikalischen Fußstapfen seines berühmten Onkels Michael Patrick tritt mit Songs aus seinem bisherigen Schaffen (Anspieltipp: das rockige „Unbreakable“ mit schönem Gitarrensolo) und sehr guter Stimme. Als Teilnehmer von The Voice Kids 2017 schaffte er es bis ins Halbfinale und man sollte ihn im Auge behalten. Zudem Nick Howard, Gewinner von The Voice 2012, der eher im Singer/Songwriter Genre unterwegs war und mit Gesang, Gitarre und um einem Keyboarder verstärkt, eher an Ed Sheeran oder Jason Mraz erinnerte. Tatsächlich hat er seit Beginn seiner Karriere 2008 bereits sechs Alben veröffentlicht und Songs seiner Alben wurden bereits in Film und Fernsehen verwendet. Hab ihn nie gehört, aber er hat ebenfalls eine starke Stimme. Fazit: Auch einem Metalfan wie mir gefielen die gut 140 Minuten und ich wurde sehr gut unterhalten. (HJH)