turmtheater

43. Regensburger Stummfilmwoche

Vom 12. bis 17. August im Arkadenhof des Thon Dittmer Palais in Regensburg, Beginn jeweils 19.30 Uhr

Das älteste Stummfilm-Festival der Republik

Auch in ihrem 43. Jahr bietet die Regensburger Stummfilmwoche diese ganz besondere Mischung aus Kino und Konzert. Jede Vorstellung wird von hochkarätigen Musikern begleitet mit ihrer eigenen, frisch komponierten Musik. Ein Filmkonzert transportiert die 100 Jahre alten Bilder ins Heute und macht die Live-Vorstellungen zu einem Erlebnis – im eleganten Arkadenhof des Thon-Dittmer-Palais ein kulturell-sommerlicher Hochgenuss für Auge UND Ohr. Hier die Übersicht der AK film Regensburg e.V.

„Gleich zum Auftakt gibt es ein komödiantisches Doppel-Feuerwerk – Liberty, der bei der letzten Stumm filmwoche von einem Sommergewitter zu einem Ultrakurzfilm gemacht wurde. Wir müssen doch noch sehen, ob Laurel & Hardy heil von der Wolkenkratzerbaustelle herunterkommen. Der Hauptfilm entführt uns auf den Mississippi, wo sich Buster Keaton als Steamboat Bill, Jr. auf einem Raddampfer beweisen muss – und er uns mit der umfallenden Hauswand eine der berühmtesten Stunt-Szenen der Filmgeschichte schenkt, stürmisch begleitet von Maud Nelissen am Piano. Am 13. August geht es mit den Regensburger Multiinstrumentalisten Rainer J. Hofmann und Bertl Wenzl auf den Berg des Schicksals, die Teufelsspitze in den Dolomiten. Was für waghalsige Menschen klettern nicht nur mit, sondern filmen die Bergsteiger auch noch? Dies erklärt unser Gast Matthias Fanck, Enkel des Regisseurs und Kameramanns Arnold Fanck, in einer kurzen Einführung. Eine noch nie bei uns gezeigte Komödie ist Ost und West, ein wunderbares Beispiel des jiddischen Kinos, in dem New Yorker Großstadtpflanzen zu einer Hochzeit ins traditionelle Galizien fahren. Am 14. August freuen wir uns auf das Aljoscha-Zimmermann-Ensemble (Violine und Piano)! Eine Premiere ist ebenfalls der erste Stummfilmauftritt der Diamond Dogs, die uns am 15. August den ersten Film noir mitbringen: Asphalt – Der Polizeihauptmann und die Brillanten-Else. Diese Feiertagsvorstellung ist, ebenso wie die am Samstag, noch als analoge 35mm-Kopie auf dem historischen Projektor zu erleben – inzwischen gibt es fast nur noch restaurierte digitale Fassungen. An diesem 16. August beehrt uns nochmals das Aljoscha-Zimmermann-Ensemble mit einem Melo aus der späten Stummfilmzeit von 1929, Die wunderbare Lüge der Nina Petrowna. Zum Abschluss zeigen wir einen hundertjährigen Film, Varieté. Pianist Vsevolod Pozdejev nimmt uns von einer Jahrmarktsbude in St. Pauli mit bis aufs Trapez des Berliner Wintergartens.“