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The Black Dog and The Wandering Boy

James McMurtry

Schräge Geschichten aus den USA

James McMurty aus Texas ist ein versierter Geschichtenerzähler. Dieses Mal jagt ein Lone Star Sheriff Wachteln zu Pferd und hat eine geheime zweite Familie. Ein Mechaniker liegt zwischen den Ersatzteilen auf dem Boden seiner Werkstatt und fragt sich, ob er es sich leisten kann, seine Freundin zu behalten. Ein Mann geplagt von Halluzinationen (es ist der eigene, demenzkranke Vater) eines schwarzen Hundes und einem wandernden Jungen und summt in seinem Kopf „Weird Al“-Songs. Dies sind nur einige der seltsamen und reich gezeichneten Charaktere, die James McMurtrys elftes Album „The Black Dog and The Wandering Boy“ bevölkern. Als äußerst einfühlsamer und erfindungsreicher Geschichtenerzähler entwirft er aus kleinen Details lebendige Welten. Dazu gibt es eine solide, aber wenig aufregende Mischung aus Folk-Rock, Blues und Americana. Ein typisches Singer/Songwriter-Album halt eines alten Recken mit dem Herz am rechten Fleck. (Bertus) HuSch

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal

https://youtu.be/BNYXd_4TAiI?si=Exx9UeoQp7eOrsG5