Vergessen wir mal den ersten Song. Dann kommt das Titelstück und das hat schon mal Charts-Potential. Kein Country, purer hymnischer Pop-Rock mit einer Stimme die an Kate Bush erinnert. Nicht nur „When a Good Man Cries“ würde dann jedem Stevie Nicks-Album zur Zier gereichen, verbindet es Country mit Americana mit Pop. Die „The Jamie Oliver Petrol Station“ hat einen flotten Off Beat, The Stranglers oder auch die Pretenders würden neidisch sein. Das wunderschön melancholische „Ready“ klaut dann mit seinem Chor noch ein wenig beim Soul, womit wir die musikalische Bandbreite abgedeckt hätten. Inhaltlich verarbeitet der quirlige Rotschopf Themen wie Trauer, Herkunft, Ruhm, den Kapitalismus, Sexismus und weibliche Selbstbehauptung, Themen also, die uns irgendwie alle angehen. Laut dem Observer „Irlands größte Country-Pop-Diva“. Das Country sollte man aber dabei in Klammern setzen, das Diva dafür groß schreiben. (AWAL) HuSch
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https://youtu.be/BTWg-Ky6VZU?si=sSzGu_Qe4-DPnP1f