Wie einst ihr großes Vorbild Janis Joplin ist Beth Hart „live on stage“ eine musikalische und emotionale Urgewalt. Kaum eine andere Sängerin lässt auf der Bühne ihren Gefühlen so freien Lauf, wie diese Sängerin aus Kalifornien. Sie schreit, schnurrt, haucht, stöhnt und konfrontiert das Publikum mit ihrer ganzen Gefühlspalette. Es gibt keine Sängerin, die ihre Persönlichkeit so authentisch auf die Bühne bringt und das Publikum so abholt, fasziniert und restlos überzeugt. Als Konzertbesucher eines der ungezügelten, immer wieder neu faszinierenden Konzerte, ist man der Blues-Shouterin auf immer und ewig verfallen. So ist es nicht verwunderlich, dass Beth Hart sich über die Jahre von den Clubs in die großen, renommierten Hallen hochgespielt hat und mit ihren Alben längst Abonnentin auf die Top 10 der Album-Charts ist, wie zuletzt mit ihrem Led Zeppelin Tribute Album oder dem aktuellen Longplayer „You still got me“. Eric Clapton, Joe Bonamassa und andere Rocklegenden gehören zu den namhaften Bewunderern der inzwischen selbst mit einer Grammy-Nominierung bedachten Sängerin. Trotz eines guten Dutzend exzellenter Studioalben, bleibt die wahre Domäne der Amerikanerin ganz eindeutig die Bühne. Hier erlebt man die Blues-Rock-Lady als brodelnden Vulkan, der kurz vor dem Ausbruch steht, noch ruht und im nächsten Moment Schmerz, Wut, Sehnsucht, Lust, aber auch Freude, einfach so rausschreit. Fans von Led Zeppelin wie auch von Otis Redding kommen hier garantiert auf ihre Kosten. Zwar musste die Sommer-Tour aus gesundheitlichen Problemen der Sängerin abgesagt werden, aber im Herbst kommt sie, und dann auch in die Oberpfalz!