Es bedarf der Erklärung: „crying the neck“ ist ein traditioneller Ernteschrei, der beim Abschneiden des letzten Halmes des Getreides geäußert wurde, damals in Kent/Uk jedenfalls. Jetzt ist es der erste Albumtitel einer vierteiligen Serie des Singer/Songwriter und Multiinstrumentalisten, die sich an den Jahreszeiten entlanghangeln soll. War der Vorgänger noch eine kathartische Abrechnung mit Sucht und Trauer, kann das neue Werk als eine Art Neuanfang bewertet werden, auch wenn es nicht mit Wut, Trauer und Melancholie spart. Wolf weiß über die eigenen Seelenzustände aber auch die seines Heimatlandes Bescheid, weiß, da wo Licht ist, ist auch Schatten. Nichtsdestotrotz verklärt er seine Geschichten in recht romantische, ausufernde, üppig instrumentiere Barock-Folk-Oden mit Dulcimer, Ukulelen, Streichern, Chören und Glockenspiel, so dass man gleichzeitig an die Hidden Cameras als auch Kate Bush denken möchte. (Apport) HuSch

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https://youtu.be/nS3nHDW2MRs?si=_usUdT-XWSFgSt7b