Sie ist eine queere Künstlerin und Jüdin und versucht das alles unter einen Hut zu bringen. Textlich aber auch in öffentlichen Statements setzt sie sich damit offen auseinander und blickt hier auf dem zehnten Album recht düster aber nicht resigniert auf ihre Umwelt und die Welt im allgemeinen. Das Album hat wieder all die gegensätzlichen Zutaten, die man an ihrer Musik so liebt. Da ist der kratzbürstige Punk-Gesang in „Jump Out“ der von einem Cello eingefangen wird. Da ist das lyrische „Grand Mal“ mit Orchester und diesem zart-bitteren Gesang. Da ist das treibende „Sudden Storm“, das abermals mit einem Cello befeuert wird und dann ist da „Power Of The Moon“ wo eine eiernde E-Gitarre auf einen stoischen Drum-Computer trifft um am Ende doch dreckigen Rock`n`Roll zu werden. Und da ist dann auch noch der betuliche „Veil Song“, eine schlichte Akustik-Ballade, ein Schlaflied fast. Am zerbrechlichsten und zu tiefts anrührend klingt die Stimme in „You Hurt Me, I Hate You“, am Ende, in Alex Walton`s Cover, „I Need The Angel“ klingt sie noch einmal richtig geschunden, die Gitarre auch. Jahresbestenlistenplatte. (Bella Union) HuSch ******

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https://youtu.be/CjaIB5BzJDw?si=4l826_Ac-uhdMb1p