altemaelze

Second Chance

Stigma

Wenig überzeugend!

In der Vita der Nürnberger Band Stigma stehen seit der Gründung 2021 zwei EPs bis man sich nun mit „Second Chance“ an das erste Album getraut hat. Die Produktion ist in meinen Ohren gelungen, wobei leider kein Produzent vermerkt ist. Sollte das ein Externer gewesen sein, so hätte dieser auf alle Fälle hören müssen, dass der Sänger/Gitarrist Gerald Zinnegger mal so gar nicht singen kann (ich bin auch nicht wirklich klasse, bekäme das aber auch noch hin) und recht komplett neben der Gesangsspur liegt. Besonders gruselig ist die die Ballade „Broken Friendship“ ausgefallen, wo es mir die Zehennägel hochrollt. Von der Tonlage plus dem krassen Akzent erinnert er mich davon abgesehen an Peavy von Rage u.a. beim mit härtesten Song der Scheibe „World without Hope“ (tolles Gitarrensolo) oder Kai von Fury in the Slaughterhouse. Sehr schade, denn die Musik an sich ist echt nicht schlecht und vor allem die Gitarrenarbeit konnte überzeugen. Witzige Parts wie die Percussions bei „Monster“ sind auch ganz cool. Eher übel ist diese Schunkelmetalnummer „Pirates“ die sich wie Alestorm für Arme anhört und den Tiefpunkt, für mich, dieser Scheibe darstellt. Von den in der Website erwähnten Einflüssen á la Metallica, Judas Priest oder Iron Maiden habe ich nichts vernehmen können. Unterm Strich von meiner Seite drei Sterne für ein Album, das von mir leider keine „Zweite Chance“ bekommt und das ich nur mit Mühe durchhören konnte. Eigentlich wollte ich nach ein paar Songs abbrechen, halte aber immer tapfer durch. Vielleicht hat man bei einer möglichen zweiten CD einen Sänger an Bord und Gerald konzentriert auf sein Gitarrenspiel. (Music Mania Live) HJH

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