Mit ihrem fünften Album „*innenleben“ schlägt die Multi-Instrumentalistin (Oboe, Klavier, englisch Horn, Gesang, Liedermacherin) ein neues Kapitel ihrer Musik auf. Das ist fürwahr kein „Eine Frau und ihre Gitarre-Projekt“, denn gemeinsam mit dem Poesie Orchester und dem Dandelion Quintett erfindet sie ihren eigenen musikalischen und lyrischen Kosmos. Die Arrangements entfalten sich facettenreich und rahmen stets Miriams Stimme ein, die mit ihrer zarten, gefühlvollen und fast zurückhaltenden Art ihre Texten über Sehnsucht und Wandel eine besondere Tiefe und Bedeutung verleiht. Man entdeckt einige feine Stücke, wie etwa „Der Mediator“, doch Miriams Innenleben erreicht mich nicht wirklich, denn ihre Stimmlage entspricht nicht ganz meinem Geschmack – aber das ist letztlich eine Frage der persönlichen Vorlieben. (Louise) HuGe
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