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Tassili

Tinariwen

Reminder an eine kreative Band aus Afrika – in der Reihe „from the vaults“ für den Mai 2025

Mit ihrer Mischung aus traditionell-afrikanischer Musik und westlichem Blues Rock haben sich Tinariwen im Laufe der Zeit eine große Fangemeinde erspielt, auch bei uns. In den letzten drei Jahrzehnten haben Tinariwen gezeigt, wie gut traditionelle Klänge der Tuareg und moderne westliche Rockmusik zusammenpassen. Ich war im April zwei Wochen in Algerien unterwegs und da hat mich dieser Sound begleitet. Deshalb diesen Monat als Erinnerung ein Hinweis auf ihr fünftes Album von 2011, das absolut gelungen diesen Mix dokumentiert, in der Reihe „from the vaults“. Zuletzt erschien 2024 das Album „Idrache“.

Tinariwen bedeutet so viel wie „Leerer Ort“ in Referenz an den Lebensraum der Wüste. So handeln ihre Lieder von den Lebensumständen in der Sahara, den Erlebnissen in Lybiens Militärcamps und der Sehnsucht aus dem Exil nach Hause – über allem steht dabei ihr unbändiger Wunsch nach Autarkie und Freiheit. Das fünfte Album wurde 2011 hauptsächlich auf akustischen Instrumenten in der algerischen Wüste aufgenommen. Diesmal hat die Band auch Gäste eingeladen und das öffnet noch einmal den Raum: Nels Cline (Wilco), Tunde Adebimpe & Kyp Malone (TV On The Radio) und die Dirty Dozen Brass Band. Fazit – wie immer ein tolle Scheibe mit einem Dutzend Tracks voller Weltmusik! Nicht umsonst sind Thom York, Damon Albarn, Chris Martin oder auch Robert Plant sind Fans von Tinariwen. Das ist Musik, die mitreißt – Musik, die das Gefühl gibt, mit diesen außergewöhnlichen Musikern in der Sahara zu sein, die für sie ihre Heimat und ihre Inspiration ist. (V2) P.Ro