altemaelze

ism

Jens Düppe

Ein ganzes Klang-Universum!

Aufmerksamen er-em-online-Lesern dürfte der Name JENS DÜPPE nicht unbekannt sein, wurde doch sein Album „The Beat“ hier bereits euphorisch rezensiert. Der aus Schwäbisch Gmünd stammende Schlagzeuger und Komponist führt auf „ism“ sein Konzept konsequent fort, was bereits beim an elektronische Musik erinnernden Artwork der CD beginnt. Gemeinsam mit Frederik Köster (tp), Francesco Bearzatti (sax), Lars Duppler (p) und Christian Ramond (b) entstanden neun im Kammermusiksaal Deutschlandfunk Köln aufgenommene Tracks, die erneut DÜPPEs stilistische Vielfalt perfekt wiederspiegeln. Es gibt rockiges, experimentelles, minimales, elektronisches, expressives, melodisches und (natürlich) jazziges zu hören – rau und elegant, wie’s der Künstler selbst beschreibt. Beinahe glaubt man, eine Compilation zu hören-, die Herangehensweise ist bei jedem Track anders, aber dennoch wird das „Große Ganze“ nie aus den Augen verloren. Kein Free Jazz – freier Jazz, jenseits selbst auferlegter Grenzen – ein ganzes Klanguniversum in gerade einmal achtunddreißig Minuten – großartig! (enja) TheRealPal

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