altemaelze

Skinwalker

The Eternal

Mix aus düsterem, melancholischem und gefühlvollem Metal mit Einflüssen aus den Genres Doom und Progressive.

Die Australier The Eternal veröffentlichen mit „Skinwalker“ tatsächlich bereits Album # 7 und gingen trotz Lineup-Unterstützung von aktuellen bzw. ehemaligen Amorphis-Musikern an mir spurlos vorbei. Irgendwie Schade, denn mir gefällt diese top produzierte (der Schlagzeugsound drückt) und wirklich hervorragend eingespielte Scheibe wirklich gut. Der Star sind die tollen Gitarrenparts und Soli, aber auch der sehr emotionale Gesang weiß zu überzeugen. Abwechslung bringen die ab und zu (wie mit dem zehn Minuten langen Einstieg „Abandoned by Hope) eingestreuten gutturalen Gastvocals von Albert Kuvezin, die die Songs dann minimal Richtung Melodic Black/Death Metal verschieben. Ansonsten hört sich das Ganze an wie eine doomige, Gothic Rock-Melange aus eben Amorphis, Sisters of Mercy, HIM („Deathlike Silence“ bzw. „Under the Black“ mit cooler Hammond Orgel), Alternative Rock wie ihn Biffy Clyro zelebrieren („When the fire Dies”) oder leichter ProgRock á la aktuelle Marillion mit etwas rabiateren Gitarren („Fall upon the Earth“). Und der Titelsong weckt gar Erinnerungen an den seligen Pete Steele von Type O Negative – denn genauso hört sich das an. Wer „Black No. 1“ noch immer im Ohr hat, weiß was ich meine. Knallhart ist hier so gut wie nichts, aber solange die Mannschaftsleistung passt, kann man sich das echt gut anhöre. Hebt die Musikwelt nicht aus den Angeln, sorgt aber auch nicht dafür, dass man hier irgendeinen der acht Songs (plus ein Interlude) skippen müssten und die gut 65 Minuten (die Band macht es nicht unter fünf Minuten pro Song) werden auch in sich nicht langweilig. Von meiner Seite gibt es fünfeinhalb Sterne und wer auf die vorgenannten Bands steht, sollte auf alle Fälle mal ein Ohr riskieren. (Reigning Phoenix Music) HJH

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