altemaelze

15 Zoll Maul

Gas Wasser Indiepop

Von Punk alter Schule, Indie bis zu… Elektronik

GAS WASSER INDIEPOP – allein der Name verdient einen Stern (obwohl der Rezensent an unselige Lehrzeiten erinnert wird…). Das Cover-Artwork kommt auch großartig (und das schöne Digipak-Packaging nebst toll gestaltetem 16-Seiten-Booklet ebenfalls). Track-Titel wie „Mobbing Mambo Number Five“, „Autobiographie Eines Heizlüfters“ und „Baltisches Radiofeuer“ machen neugierig… und worum handelt sich’s hier denn nun? Um ein Debütalbum, wobei die Kieler G.W.I.-Akteure jedoch auf bewegte Band-Vergangenheiten zurückgreifen können (KEINE ZÄHNE IM MAUL, ABER LA PALOMA PFEIFEN und DIE BULLEN). Um Indie-/Punk der Extraklasse, wobei der sprichwörtliche Teufel wieder im Detail steckt. Es wird straight-forward gerockt, irgendwo im Zwischenbereich von Punk alter Schule, Indie und… Elektronik. Nach den ersten vier Stücken kommen bei ebenjenem „Heizlüfter“ E-Drums zum Einsatz, die Vocals werden gesprochen, nicht gesungen, das Ding groovt wie Hölle. „Heimlich Bluez“ glänzt mit ’ner schönen Sequenzer-Linie, wobei jedoch die Stromgitarren nicht zu kurz kommen, bei „Und Immer Noch Nicht Gebumst“ wird die Sechssaitige akustisch – eine Ballade wie sie sein soll! A propos Booklet: Die Texte sind wirklich lesenswert und wirken auch ohne Jott.Gädes großartige Vortragsweise. Und wer jetzt nicht wenigstens mal da reinhört, dem ist wirklich nicht zu helfen… Spitzen-Teil! (Broken Silence) TheRealPal

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