altemaelze

Silver Romance

Freedom Call

Das Album zum Jubiläum!

13 Alben in 25 Jahren Bandgeschichte sind so schlecht nicht – mit „Silver Romance“ feiert die fränkische Power Happy Metal Combo Freedom Call somit Silberhochzeit mit einer ungeraden Scheibe und ich habe tatsächlich bis heute nicht eine davon gehört. Musikalisch gibt es größtenteils flotten deutschen Power Metal mit durchgehenden Double Bass Drums und nettem Bassspiel. Die Gitarrensoli sind leider nicht immer von Länge geprägt, was schade ist, denn technisch gesehen sind sie auf Helloween-Niveau angesiedelt. Gesanglich muss man auch keine Abstriche machen und wer es gerne zuckersüß in den Refrains mag, liegt hier ebenfalls goldrichtig. Ist der poppige Faktor der Scheibe. Leider übertreibt man es ab und zu im Keyboardbereich und landet dann gerne mal in der Amaranthe/Metalite-Ecke (nur mit Männergesang und ohne Growler), was dann fast des Guten zuviel ist („Infinity“, „Out of Space“). Ansonsten gibt es keine Balladen („in Quest of Love“ kommt dem noch an nächsten, erinnert mich an Blind Guardian’s „Quest for Tanelonre“), Helloween Mucke (Titelsong), Hammerfall mit Eierkneifergesang („Symphony of Avalon“), Rhapsody of Fire minus das ganze Orchestergefiedel („Distant Horizon“ mit starkem Solo) oder auch mal Kissin‘ Dynamite/Edguy („Supernova, „High Above“,“Metal Generation“ mit ultra cheesigem Text). Sollte sich noch jemand an Pink Cream 69 erinnern (die ersten paar Alben sind Klassiker des deutschen Metals), der wird seine Freude an „New Haven“ haben. Die Produktion ist richtig gut geworden und die Scheibe echt anhörbar, was man mit fünf Sternen belohnen sollte. Und noch ein Tipp: am 1. Juni steht die Band im VAZ in Burglengenfeld auf der Bühne! (Steamhammer/SPV) HJH

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******* = genial / ****** = phänomenal / ***** = optimal / **** = normal / *** = trivial / ** = banal / * = katastrophal