altemaelze

Chrononaut Cocktailbar / Flight of the Sloths

No Man's Valley

Zwischen Post-Punk und Sixties-Psychedelic!

Ein Split-Album? Zwei Alben in einem? Das ‚psychedelic blues-infused organ wave rock‘-Quintett NO MAN’s VALLEY aus Horst/NL legt mit dem Nachfolger des 2019 erschienenen zweiten Releases „Outside The Dream“ eine Besonderheit vor. Nach zahlreichen Shows kam die Pandemie – die Zwangspause wurde kreativ genutzt, und es reichte theoretisch für zwei Alben. „Chrononaut Cocktailbar“ enthält fünf kürzere Tracks, irgendwo zwischen Sixties-Psychedelic und Post-Punk variierend – die Kombination klingt vollkommen stimmig. PINK FLOYD trifft auf THE GUN CLUB, THE DOORS duellieren sich mit THE BAD SEEDS – das Ergebnis ist einmalig und unverwechselbar. Mal lässig („Orange Juice“), mal melancholisch („Seeing Things“), mal zupackend („Love“) – aber immer auf einer unverkennbaren Linie. Und zum Schluß gibt’s das achtzehnminütige „Flight Of The Sloths“ – ein epischer Track, kein reiner Jam, wie der Rezensent vermutete, sondern ein Song, der die gesamte NO MAN’s VALLEY’sche Bandbreite inclusive gefühlvoller Vocal-Arbeit und wunderschönen Gitarrensoli präsentiert. Get two in one – as one. Tip! (Tonzonen Records) TheRealPal

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