altemaelze

I am

Maiija

Ein wenig traurig und melancholisch ohne gleich dystophisch zu sein!

Üppige Ausstattungsvarianten kann sich die Wiener Künstlerin Marilies Jagsch nicht leisten. Da muss man schon mangels Budgets ein wenig Low-Fi auftreten – oder man kennt halt die ganze österreichische Mucker-Landschaft und darf sich deren Mithilfe versichern. Unter dem Künstlernamen MAIIJA kam so eine illustre Truppe zusammen, um das schlicht „I am“ betitelte, dritte Album einzuspielen. Die Jagsch betitelt dabei jeden Song mit „I am“ und schlüpft so in diverse Rollen, von der „Nightmare“ über den „Volcano“ bis zur „Witness“. Die Arrangements sind zwar minimalistisch gehalten, es kommen aber doch üppige Chöre, das Cello, Violine oder Viola vor. Halt immer gerade so viel, dass es Sinn ergibt und die Stimme, die jeweilige Geschichte passgenau unterstützt. Der Grundton ist ein wenig traurig und melancholisch ohne gleich dystophisch zu sein, sodass man diesen Liedern gerne am Abend auf der Couch zuhört, ein tröstliches Glas Zweigelt in Händen. (Noise Appeal) HuSch

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