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Fabian oder Der Gang vor die Hunde

Regie: Dominik Graf

„Eine wunderschöne, traurige Liebesgeschichte auf umwerfende Weise mit Gegenwartsbezügen, die einem den Hals zuschnüren.“ (NDR-Kultur)

Dieser Film feierte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2021 und wurde beim deutschen Filmpreis mit 3 Lolas ausgezeichnet. Im August letzten Jahres kam Dominik Grafs Interpretation von Erich Kästners Roman auf die große Leinwand und lockte weit über 100000 Besucherinnen und Besucher in die Kinos, zu Beginn 2022 gibt’s dieses emotionale Drama, das der Kritiker der „Zeit“ als „Hommage an das Kino“ bezeichnete, jetzt auf DVD und Blu-ray.

FABIAN oder DER GANG VOR DIE HUNDE basiert auf Erich Kästners 2013 neu betitelten Roman „Der Gang vor die Hunde“ (Vorher: Fabian. Die Geschichte eines Moralisten, 1931), auf dessen Grundlage Regisseur Dominik Graf und Constantin Lieb das Drehbuch schrieben. In den Hauptrollen sind Tom Schilling als Fabian, Albrecht Schuch als Labude und Saskia Rosendahl als Cornelia in den Hauptrollen zu sehen. Zur Story: Berlin, 1931. Jakob Fabian (Tom Schilling) arbeitet tagsüber in der Werbeabteilung einer Zigarettenfabrik und driftet nachts mit seinem wohlhabenden Freund Labude (Albrecht Schuch) durch Kneipen, Bordelle und Künstlerateliers.

Das sorglose Leben der beiden jungen Männer wird durch eine durch Kommunisten und Nationalsozialisten geteilte Gesellschaft zunehmend bedroht und auch Labude träumt davon, dass die Klassen gegen die Obrigkeit revolutionieren. Fabian kann mit dem politischen Umbruch nicht viel anfangen und kommentiert die Geschehnisse ironisch. Als Fabian die selbstbewusste Cornelia (Saskia Rosendahl) kennenlernt, gelingt es ihm für einen kurzen Moment seine pessimistische Grundhaltung abzulegen. Er verliebt sich. Doch dann fällt auch er der großen Entlassungswelle zum Opfer, während Cornelia dank ihres Chefs und Verehrers Karriere als Schauspielerin macht. Ein Arrangement mit dem sich Fabian schwer abfinden kann. Aber nicht nur seine Welt gerät aus den Fugen. Natürlich gibt’s dazu Bonusmaterial, es enthält neben einem Making-of einen ausführlichen Audiokommentar von Dominik Graf, der diesen Film aus künstlerischen Gründen im 4:3-Format drehte.

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