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Dead Daisies

Kritik zum Konzert am 9. November in der „Eventhall“ im „Airport“ in Obertraubling

Insider-Kritik von Wolfgang Haarer, bekannter Regensburger Musiker

Ich muss gestehen, dass ich eher selten auf Hardrock- oder Heavy Metall Konzerte gehe, aber von den Dead Daisies hatte ich schon viel Positives gehört, deshalb wollte ich sie mir bei ihrem Obertraublinger Konzert nicht entgehen lassen.

Der Opener war „Spike“, der Sänger der britischen Rock`n`Roll Band Quireboys – ausgestattet mit einer Akustikgitarre, seinem Mikro und zwei Bechern Bier. Von seinem Tourbegleiter überschwenglich angekündigt, erwies sich der Mann aber etwas zu bierselig in seiner Darbietung. Über 30 Minuten Balladen mit einer durchaus guten Rockstimme zu präsentieren ist schon mutig. Die meisten der zahlreichen Zuschauer fieberten aber dem australisch-amerikanischen Hauptact entgegen und wurden nicht enttäuscht. Glasklarer, wuchtiger Sound -dominiert von Doug Aldrichs filigran gespielter Gitarre dominierten die nächsten 90 Minuten. Eine perfekt eingespielte Fünfer-Combo mit starkem Frontmann und Brian Tichy, einem Spitzen-Drummer der Oberklasse. Ich hatte mir extra keine Songs der Band vorher angehört und wollte mich einfach mal wieder überraschen lassen. Beeindruckend ihre Spielfreude und Bühnenpräsenz, genauso die humorvollen und selbstironischen Ansagen des Sängers John Corabi, diese Gruppe hatte sofort alle Sympathien gewonnen. Ihre absolut überzeugende Show bot einen Querschnitt der letzten sechs Alben seit ihrer Gründung 2012. So muss Rockmusik sein: Satt-laut- das Publikum mit einbeziehend und nicht abgehoben. The Dead Daisies können sicher sein wieder neue Fans erobert zu haben. Wolfgang Haarer

(Fotokredit: Dead Daisies)