altemaelze

I can see no evil

Glen

Instrumentales Shoegaze Psychedelic Album das ganz schön rockt!

GLEN, die in Berlin und Athen ansässige Instrumental-Gitarren-Formation um den Multiinstrumentalisten sowie Filmkomponisten Wilhelm Stegmeier und die Filmemacherin und Gitarristin Eleni Ampelakiotou, veröffentlicht ihr drittes Album unter dem mehrdeutigen Titel „I CAN SEE NO EVIL“,  der sich auf das Konzept des „Bösen“ bezieht, das nicht nur in üblichen dämonisierenden fiktionalen, religiösen und moralischen Framings an Bedeutung gewonnen hat, sondern zunehmend auch in politischen Kontexten bedient wird, wenn die Fragilität unserer Zivilisation in den Focus rückt. Die Band setzt mit den sechs neuen Tracks erneut mit energetischem Furor ihre unverkennbare Signatur auf die Landkarte instrumentaler Elegien. Mit neuen Mitstreitern, Lucia Martinez und Achim Faerber am Schlagzeug, sowie Roland Feinaeugle am Bass, präsentieren GLEN ein Album voll mysteriöser Unruhe und dystopischem Furor. Wie schon das Vorgängeralbum „PULL!“ wurde auch der Nachfolger von der Produzentenlegende MACK gemixt. MACK, der mit Giorgio Moroder das legendäre Musicland Studio führte, arbeitete mit Bands wie Marc Bolan´s T-Rex, ELO, Led Zeppelin, Rolling Stones, den frühen Deep Purple, Black Sabbath, u.v.a. Berühmt wurde er auch durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Sparks und vor allem Queen, mit Hits wie „Another One Bites The Dust“ und Freddy Mercury´s und David Bowie‘s Duett „Under Pressure“.  Trotz des dystopischen Hintergrunds erstrahlt jeder Track in klarster Transparenz, durchdrungen von einem Optimismus, der nicht blind ist, sondern in Wahrnehmung der Dringlichkeit von Widerstand und eines Blicks jenseits der Pixel. Fazit: Schönes instrumentales Shoegaze Psychedelic Album, das ganz schön rockt! (Sound Effect Records) P.Ro

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