Der Mittvierziger Gaby Jogeix, einer der besten spanischen Blues- und R&B- Interpreten hat nach dem 2021er „Meanwhile in New Orleans“ ein neues Album am Start, sein bislang fünftes. Nach der Veröffentlichung von vier Alben hat er seinen musikalischen Ethos und Sound verfeinert, indem er Anekdoten aus dem wahren Leben und persönliche Einblicke mit einer Hommage an die Blues- und Rocktradition verbindet und das Alte mit seiner eigenen modernen, unnachahmlichen Note verbindet. Der Titel zeigt die musikalische Vielfalt, des in Madrid lebenden Musikers. Der Sänger und Gitarrist zeigt mit seinen neuen Songs, dass er auch im Mainstream mit starken Hooklines und tollen Songs überzeugen kann. Wobei einige der Songs in Zusammenarbeit mit dem US-Musiker Jeff Espinoza geschrieben und von Juan Guevara produziert wurden. Mit Dazu Gaby selbst: „Ich habe angefangen, Songs auf eine andere Art zu schreiben, mehr songorientiert, mit Fokus auf die Botschaft und vor allem auf meinen Gesang. Es ist das erste Mal seit langem, dass ich eine Platte nicht auf der Grundlage einer Reise nach Los Angeles (Hermosa Beach) oder New Orleans (Meanwhile in New Orleans) aufnehme, und ich konnte gleich von Anfang an mit Juan Guevara an dem Album arbeiten. Vaterschaft, Geschichten von Reisen, Beziehungen, der Tod meiner Mutter (die mich zum ersten Mal dazu brachte, Gospel und Rock’n’Roll zu hören), der Krieg in der Ukraine (er nahm eine ukrainische Mutter und ihre Tochter für sechs Monate bei sich und seiner Familie auf), positives Denken und Sonnenschein sind die Themen, die auf diesem Album zu finden sind….“ Mit Gaby Jogeix (Gitarren, Lap Steel, Gesang und Backing Vocals) waren noch Christian Chiloé (Schlagzeug), Manuel Bagüés (Bass) Gabri Casanova (Orgel, Klavier, Keyboards) und Javier Mera (Percussion auf Smile to the Clouds) im Studio, auf dem Album finden wir auch noch etliche Gäste wie Jordan oder Jeff Espinoza, aber auch Nico Wayne Toussaint und Blue Lou Marini, die an den Aufnehmen beteiligt waren. Die zehn neuen Songs überzeugen mit wunderschön komponierten Stücke, die den Hörer in eine Welt der Ruhe und Gelassenheit entführen. Von den sanften Pianomelodien in „Dreamland“ bis zur ätherischen Klanglandschaft von „Floating Among Stars“ erzählt jeder Titel auf „Smile To The Clouds“ seine eigene Geschichte. Mal bluesrockig, mal soulig, dann wieder im Americana-Stil rocken und rollen Drums, Gitarren, Hammond-Orgel und Bass. Wunderbar direkt und trocken produziert kommen die eingängigen Songs des Spaniers im samtigen Old-School-Gewand daher. (EDEL Records/Chalkys.com) P.Ro *****
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