Das Quintett SUN’S SONS aus Frankfurt (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Ska/Punk-Formation aus Japan) um den Lead-Vokalisten Lasse Kuhl besteht seit zwei Jahren, veröffentlichte bislang zwei EPs und eine Single, und legt mit „Odyssey“ sein Debütalbum vor. Die ersten beiden Tracks des Albums, das zweiteilige „Void“, erwecken den Eindruck einer eher „ruhigeren“ Band, aber SUN’s SONS schaffen den Spagat zwischen introspektiven Balladen und tanzbarem Indie-Pop-Rock spielend – schon bei „The House“ geht’s konkreter zur Sache, und mit jedem Track öffnen sich neue klangliche Welten – bei „Interlude 1“ kommt kurz und prägnant ein Sax zum Einsatz, „Keep Me Warm“ vereint gekonnt Elektronik und Indie-Pop… und das ist noch längst nicht alles. In gerade mal 29 Minuten gibt’s einiges zu entdecken, auch textlich, wobei’s hier bei Themen wie Identität, Beziehung(en) und Depressionen ernsthaft – jedoch nie nihilistisch – wird. Aufregend – unverwechselbar (auch was den Gesang betrifft) – bestechend im Sound – schön! (All Rooms) TheRealPal
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