Drei Jahre nach dem „großen Pandemie-Jahr“ 2020 sind neue Releases nach wie vor vom „Großen C“ beeinflusst – so auch das zweite Album des britisch/schweizerischen Kollaborations-Projekts MoonMot. Nach dem Debütalbum „Going Down The Wall“ blieb dem Sextett nichts anderes übrig, als zunächst online Brainstorming-Sessions für dieses Werk durchzuführen. Jedoch gelang dem britischen Part schon im September 2021 eine kurze „Flucht“ in die schweizer Alpen zur gemeinsamen Erarbeitung der hier vorliegenden sechs Tracks. Der Titel des Albums bezieht sich auf die 350 Millionen Pfund, die Boris Johnson während des Brexit-Wahlkampfs der britischen Wählerschaft versprochen hatte – der politische Ansatz durchzieht das gesamte Release, wobei bei einem Instrumental-Album natürlich die Track-Titel für sich sprechen müssen. Zu hören gibt’s ein breites Spektrum an Klängen, die von konzertantem Bigband-Sound bis hin zu freien Ausbrüchen reichen, wobei jedoch der berühmte Rote Faden stets präsent bleibt. Contemporary Jazz vom Feinsten – hier werden keine leeren Versprechungen gemacht, diese Musik ist so gut wie Gold! (Enja) TheRealPal

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