Das Trio WERCKMEISTER (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Jazz/Free Improvisation-Quartett) aus Wien um den Sändger David Howald veröffentlicht nach „Kairos“ (2022) mit „Maruschka“ sein zweites Album. Beeinflusst von Bands wie THE DOORS, RADIOHEAD und THE VELVET UNDERGROUND gründete Howald gemeinsam mit Florian Hümmer und Bernhard Weiss WERCKMEISTER, deren ursprünglicher Sound mehr dem Post-Punk zuzuordnen war. „Maruschka“ geht einige Schritte weiter: Post-Punk-Einflüsse sind nach wie vor spürbar, aber es kam Pop hinzu – Pop der besonderen Sorte mit kräftigem Ambient- und Soundscape-Einschlag. Sieben Liebeslieder sind das Ergebnis – mal dominiert Düsternis, mal wird’s beschwingt und gemahnt fast an die späten CURE. Howalds Stimme packt vom ersten Note an, die Lyrics sind bar jeglicher Klischees, und der Rezensent, der dem Singer-Songwriter-Genre eher weniger zugeneigt ist groovt entspannt mit. Das Album ist hervorragend produziert, der Sound kommt druckvoll und glasklar. Ein sehr schönes Release – melancholisch, aufbauend, nachdenklich… bestechend! (Erdgleich) TheRealPal
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