Wer mal wieder so richtig Bock auf eine grandiose ‚Progressive Metal‘-Scheibe mit leichten Power- und klassischem Metal-Einflüssen hat, liegt bei der vierten CD „Envy“ (erscheint Mitte Oktober) der Griechen Fortress under Siege genau richtig. Das Album ist fast makellos produziert (nur die fast durchgängig eingesetzten Double Bass Drums drücken den famosen Gesang von Tazos Lazaris ab und zu an die Wand) und hat nur zwei kleine Schwächen. Der Refrain beim Einstieg in die CD, „Bring out the Dead“ (hier noch Richtung Power Metal mit Metal Church Einfluss zu „The Dark“ Zeiten), ist mir zu cheesy und es fehlt, zumindest mir, eine coole Ballade. Lediglich einige ruhige Parts ab und zu (und Streicher bei „Distant Voices“) bzw. der balladeske Einstieg und Mittelteil von „Deceptor“ weichen von der Hochgeschwindigkeit ab. Die Soli sind grandios, die Keyboards bzw. Hammondorgelparts (vor allem bei den letzten drei Songs, wo es auch nette Duelle mit den Gitarren gibt) schön präsent und Fans von früheren Queensryche, Dream Theater, Symphony X bzw. Shadow Gallery kommen hier auf ihre Kosten. Somit sechseinhalb Sterne für eines der besten Alben, die ich bislang heuer gehört habe. Unbedingt eintüten! (Rock Of Angels Records/Soulfood) HJH
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