„Say It By It’s Name“ ist mehr als nur ein groovige Musik des Kallmünzers bzw. Regensburgers, es ist ein Ausschnitt aus mehr als vier Jahren von E. J. Bockes Leben, der seine Gedanken zu Schlüsselmomenten festhielt und diese in Lieder um- und verwandelte. Unter diesen Namen ist der Musiker aber nur den wenigsten bekannt, sondern vielmehr als George Johnson bzw. seit letztem Jahr als Galaxy Walker. Oder noch genauer: Aus George Johnson & the Electric Panthers wurden Galaxy Walker & the Hoodstarz. Es ist eine spannende Geschichte mit Höhen und Tiefen. Vielleicht erkennt man eigene – ähnlich geartete – Erlebnisse in seinen Texten wieder. Dieses einzigartige Album ist aus (s)einer Hand gefertigt, von den Songs bis zum Design. Knackiger Funk-Punch trifft auf eine authentische Soul-Story und gemeinsam schaffen die Band und Galaxy Walker, Bandleader dieser heißen Blues- und Funkband, einen unvergesslichen und gar nicht bayerisch klingenden Vibe bei den 13 Tracks. Der Sänger und Gitarrist verneigt sich tief vor dem Sound von Bob Marley, Muddy Waters, Curtis Mayfield, Jimi Hendrix, James Brown und bewundert den Facettenreichtum ihrer genialen Musik. Galaxy nimmt seinen speziellen spielerischen Akzent und mischt seine geballte Dynamik mit dem, was ihm an der Musik seiner Idole wirklich gefällt. Glücklicherweise powern Walker & Co. nicht nur permanent im Dauerfeuer durch die funkigen Stücke, sondern spielerisch gelingen ihnen auch gefühlvolle Midtempo-Songs. Die zumeist tanzbaren Songs klingen verblüffend nach dem „King of Soul“ Mr. James Brown, der sicherlich anerkennend und fusswippend von der Wolke herunter schmunzelt. Das Album sollte eigentlich bereits letztes Jahr rauskommen, doch es gab Probleme mit dem Release, so dass es nur einige digitale Singles erschienen, doch seit 1. September ist es jetzt nicht nur auf Spotify, Deezer, Itunes, Youtube und Amazon zu hören, es gibt auch eine CD-Veröffentlichung. Und außerdem wurden für den 2023-Release alle Vocals neu eingesungen, auch die Bässe und Drums sind neu. Und G.W. ergänzt noch: „Teilweise haben die Songs jetzt mehr Inhalte wie z.B. Percussion und ich konnte es viel besser und deutlicher Mastern, sodass alle Instrumente mehr Kraft bekommen haben.“ Dann hat sich das Warten also gelohnt. (Good Hood Records) HuGe
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