altemaelze

Celeste

Mette Juul

Ein absolut hörenswertes Album!

Wie wir (fast) alle wissen, kommen sehr viele wunderbare und geradezu geniale Sängerinnen aus Skandinavien (z.B. aktuell Anna Ternheim, Ida Sand etc., früher Siw Malmkvist, Agnetha, Gitte etc.). Frau Juul bewegt sich ein wenig mehr im Vocal-Jazzbereich, mitten auf dem Zaun zwischen Pop und Jazz, um genauer zu sein. So covert sie z.B. einfühlsam das traumhafte „Nature Boy“ von Eden Arbez, da spitzt man die Ohren. Die Songs sind sparsam instrumentiert, ihre zwei Mitmusiker verzichten auf expressive Selbstdarstellung, es geht um den Song, und natürlich um Mettes Stimme. Obwohl hierzulande noch etwas unbekannt, fasziniert sie ihre kleine Fangemeinde und die Musik-Kritiker. „Mette Juul ist beinahe eine Offenbarung“, schwärmt z.B. „Jazzpodium“ über die ausdrucksstarke Sängerin und Gitarristin. Mit warmer Stimme interpretiert sie eigene Songs und Klassiker von Thelonious Monk, Cole Porter, Joni Mitchell und anderen Größen. 2016 war sie als beste Sängerin für den Danish Music Award nominiert. Mit „Celeste“ hat sie uns einmal mehr ein hörenswertes Album geschenkt. (Prophone) HuGe

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